Der Effizienzfaktor: Die Schnittstelle von Ökonomie und Ökologie
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben auch im zweiten Quartal 2025 herausfordernd: Eine konjunkturelle Seitwärtsbewegung, verschärfte regulatorische Anforderungen, geopolitische Spannungen und der strukturelle Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung fordern Unternehmen in nahezu allen Branchen. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an Geschwindigkeit, Transparenz und Anpassungsfähigkeit – sowohl aus dem Markt als auch seitens der Politik und Gesellschaft.
In diesem komplexen Umfeld gewinnt ein Faktor weiter an strategischer Bedeutung: Effizienz. Sie ist längst nicht mehr nur betriebswirtschaftlicher Zielwert, sondern Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz. Wer Ressourcen, Prozesse und Technologien gezielt optimiert, sichert nicht nur Kostenvorteile – sondern schafft die notwendige Flexibilität, um auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und Zukunftsinvestitionen abzusichern.
Wie solche Zukunftsinvestitionen konkret aussehen können, zeigt unser Gespräch mit Infraserv Höchst: Als Infrastrukturdienstleister für die Prozessindustrie übernimmt das Unternehmen Verantwortung weit über den reinen Betrieb hinaus. Im Interview erläutert Dr. Alexander Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung, wie Infraserv Innovationsprojekte beschleunigt, Standortbedingungen stärkt und warum es jetzt vor allem darum geht, „die Industrie in Deutschland zu halten“.
Denn die Transformationsaufgaben sind klar: Nachhaltigkeit muss messbar, Lieferketten müssen digital steuerbar, neue Geschäftsmodelle flexibel anpassbar werden. Wie sich Effizienz und Kreislaufwirtschaft dabei verbinden lassen, erklärt Lisa Runden, CEO der WBG Pooling GmbH: Das Unternehmen denkt Verpackungslogistik zirkulär, nutzt digitale Tools zur Steuerung sowie zur Analyse und macht so deutlich, wie sich ökologische und ökonomische Ziele systematisch vereinen lassen.
Auch technologisch zeigt sich: Effizienz entsteht dort, wo Systeme integriert, Prozesse automatisiert und Daten sinnvoll vernetzt werden. Doch gerade hier stehen viele Unternehmen vor strukturellen Hürden – fragmentierte IT-Landschaften, manuelle Schnittstellenpflege, isolierte Anwendungen. Mit Dexxion, der Integrationsplattform von Dexxsoft, lässt sich dieses Problem systematisch adressieren. Im Gespräch mit Geschäftsführer Andreas Goga wird deutlich, warum IT heute mehr denn je als strategisches Rückgrat verstanden werden muss und wie sich Digitalisierung ohne „Big Bang“, aber mit klarer Wirkung realisieren lässt.
Als NORD/LB begleiten wir unsere Kunden auf diesem Weg. Ob bei der Finanzierung energieeffizienter Produktionsanlagen, beim Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten oder der Integration digitaler Technologien – wir verstehen uns als Partner, der wirtschaftliche Realität mit Zukunftsperspektive verbindet. Warum wir uns hier nicht nur als Kapitalgeber, sondern als strategischer Partner positionieren und welche Rolle die Omnibus-Verordnung der EU spielt, erklärt unsere NORD/LB Kollegin Anja Schaks im Interview.
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen konkrete Ansätze und Praxisbeispiele vor, die zeigen: Effizienz ist kein Sparprogramm, sondern ein strategischer Hebel für Wachstum und Zukunftssicherheit.
Wir wünschen eine gute Lektüre und stehen Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.
Herzlichst,
Bernd Ullrich
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