Sachsen-Anhalts Unternehmen wachsen in Umsatz und Beschäftigung

An der Spitze der Rangliste der größten Arbeitgeber im Land steht unver-ändert die Deutsche Bahn AG mit rund 7.400 Mitarbeitern. Die nachfol-genden Unternehmen konnten ihre Vorjahresposition ebenfalls verteidi-gen, darunter die Deutsche Post DHL (Platz 2, 5.100 Beschäftigte) und die Dow Gruppe Deutschland (Position 3) mit 4.700 Beschäftigten. Die Liste der 100 größten Unternehmen des Landes weisen sieben neue Namen auf. Der am höchsten platzierte Neueinsteiger ist der Maschinenbauer Doppstadt Calbe mit einem Sprung auf Position 70. In ihrer Gesamtheit verzeichneten die gelisteten Unternehmen ein Umgangswachstum von sieben Prozent bei einem gleichzeitigen Mitarbeiterzuwachs von zwei Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine regionalwirtschaftliche Studie der NORD/LB Landesbank für Sachsen-Anhalt.

  • Sieben neue Unternehmen unter den 100 größten Unternehmen
  • NORD/LB legt Studie über die beschäftigungs- und umsatzstärksten Unternehmen im Land vor

An der Spitze der Rangliste der größten Arbeitgeber im Land steht unverändert die Deutsche Bahn AG mit rund 7.400 Mitarbeitern. Die nachfolgenden Unternehmen konnten ihre Vorjahresposition ebenfalls verteidigen, darunter die Deutsche Post DHL (Platz 2, 5.100 Beschäftigte) und die Dow Gruppe Deutschland (Position 3) mit 4.700 Beschäftigten. Die Liste der 100 größten Unternehmen des Landes weisen sieben neue Namen auf. Der am höchsten platzierte Neueinsteiger ist der Maschinenbauer Doppstadt Calbe mit einem Sprung auf Position 70. In ihrer Gesamtheit verzeichneten die gelisteten Unternehmen ein Umgangswachstum von sieben Prozent bei einem gleichzeitigen Mitarbeiterzuwachs von zwei Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine regionalwirtschaftliche Studie der NORD/LB Landesbank für Sachsen-Anhalt.

Die NORD/LB wertet für die jährliche Studie Die 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt die Umsätze sowie die beschäftigungspolitische Bedeutung der größten Unternehmen im Bundesland Sachsen-Anhalt aus. Dabei werden Unternehmen berücksichtigt, die entweder ihren Hauptsitz in Sachsen-Anhalt haben oder die in Sachsen-Anhalt dezentral aktiv sind und der NORD/LB auf freiwilliger Basis ihre regionalen Daten angeben.

Den höchsten Rangaufstieg erzielte die S Direkt-Marketing GmbH & Co KG aus Magdeburg, die um 20 Ränge auf Position 28 aufgestiegen ist. Die Nickel-Goeldner Spedition GmbH aus Schwanebeck verbesserte sich um 12 Plätze (Position 64). Das höchste prozentuale Mitarbeiterwachstum um mehr als ein Viertel (26 Prozent) erzielte die IFA Gruppe (Position 10). Die befragten Unternehmen prognostizieren für das aktuelle Jahr 2018 weiterhin einen Zuwachs der Beschäftigtenzahl und des Umsatzes von jeweils 3,5 Prozent. Christian Lips, Chefvolkswirt der NORD/LB, sagte am Mittwoch in Magdeburg: „Sachsen-Anhalts Unternehmen profitierten im Jahr 2017 von der guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland und entwickeln sich stetig und solide.“

Rangliste nach Umsatz

In der Rangliste  der 100 größten Unternehmen nach Umsatzsteht unverändert die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH mit Sitz in Leuna. Die TOTAL konnte mit einer Umsatzsteigerung um rund 4 Prozent ihren Abstand auf den zweiten Platz (EDEKA Märkte) noch steigern. Im Vergleich zur Liste der größten Unternehmen nach Beschäftigtenzahlen fällt auf, dass TOTAL dort lediglich den 43. Platz erreicht (Vorjahr 45). Die MKM Mansfelder Kupfer-und Messing GmbH aus Hettstedt konnte ihren Umsatz 2017 um 23 Prozent steigern und tauschte mit den Rotkäppchen Sektkellereien die Plätze 5 bzw. 6.

Sieben Unternehmen konnten sich neu in der Rangliste positionieren. Höchster Neueinsteiger ist die Magdeburger Getreide GmbH, die sich das erste Mal an der Erhebung beteiligte (Position 31). Sieben Unternehmen konnten aufgrund ihres Umsatzwachstums in die Liste der 100 Größten aufsteigen, darunter die Laempe Mössner GmbH aus Meitzendorf (Position 87) und die Bilfinger Maintenance GmbH (Position 88) aus Leuna.

Insgesamt repräsentieren die Top 10 Unternehmen die Hälfte des Umsatzvolumens der 100 umsatzgrößten Unternehmen, beschäftigten jedoch nur ein Viertel der Arbeitnehmer. Die Mitarbeiterzahl der Unternehmen stieg um 1,6 Prozent.

Regionale Verteilung: Zwei neue Standorte

Hinsichtlich der regionalen Verteilung der größten Arbeitgeber des Landes haben sich leichte Veränderungen ergeben. Neu auf der Karte erscheinen die Standorte Calbe und Wettin-Löbejün wegen des Einzugs der Doppstadt Calbe GmbH und der Westfälischen Drahtindustrie GmbH Rothenburg in die Top 100.

Die ökonomischen Aktivitäten im Land konzentrieren sich nach wie vor auf die städtischen Zentren, auch wenn diese leicht an Gewicht verloren haben. Die Landeshauptstadt Magdeburg verlor drei Notierungen, liegt aber mit aktuell 20 Nennungen weiterhin vor Halle, die  eine Nennung verlor und nun 14 Unternehmenssitze aufweisen kann. Der nächstgrößere Standort ist Leuna, der ebenfalls einen Unternehmenssitz von fünf auf vier einbüßte und nun mit einem deutlichen Abstand den dritten Platz einnimmt. Trotz dieser Entwicklung vereinen Magdeburg und Halle weiterhin ein Drittel aller mitarbeiterstärksten Unternehmen auf sich. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den größeren Unternehmen in Halle oder Magdeburg teilweise lediglich um den Hauptsitz handelt, aber nicht alle Beschäftigten auch dort tätig sind. Alle anderen Standorte im Land verfügen über einen, zwei oder drei Unternehmenssitze.

Eine Aufschlüsselung nach Landkreisen zeigt: Außerhalb der beiden Stadtzentren verzeichnen der Saalekreis und der Landkreis Harz mit jeweils elf Notierungen, gefolgt vom Salzlandkreis (zehn Notierungen) eine starke Konzentration von Unternehmen, darunter viele aus dem Verarbeitenden Gewerbe.

PDF-Download:

 

Die 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt


Über die NORD/LB

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank gehört mit einer Bilanzsumme von 155 Mrd. Euro zu den führenden deutschen Geschäftsbanken. Zu den Kerngeschäftsfeldern zählen Strukturierte Finanzierungen im Energie- und Infrastruktursektor, die Schiffs- und Flugzeugfinanzierung, das Firmenkundengeschäft, die gewerbliche Immobilienfinanzierung, das Kapitalmarktgeschäft sowie Privat-und Geschäftskunden einschließlich Private Banking. Die Bank hat ihren Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg. Die NORD/LB verfügt zudem über Niederlassungen in Bremen, Oldenburg, Hamburg, Schwerin, Düsseldorf, München, und Stuttgart. Außerhalb Deutschlands ist die NORD/LB mit einer Pfandbriefbank (NORD/LB Covered Bond Bank) in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London, New York, Singapur und Shanghai vertreten.
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