// Interview mit Lisa Onnen

„Die Menschen, für die wir bauen, sollen sich wohlfühlen“

Ein Interview mit Lisa Onnen, Geschäftsführerin der Kubus Immobilienvermittlungs- und Treuhand GmbH und Vorstand der Norddeutsche Boden AG.

Frage: Frau Onnen, Sie haben mit Kubus Immobilien eine Vielzahl an architektonisch anspruchsvollen Projekten verwirklicht. Worauf legen Käufer von Immobilien heute in punkto Architektur besonderen Wert und wie kann man diesen Ansprüchen gerecht werden?

Lisa Onnen: Wir haben selbst einen sehr hohen Anspruch an gute Architektur, an guten Städtebau, an vernünftig ausgewählte Materialien, aber auch an eine inhaltliche Vielfalt. Ich denke unsere Kunden schätzen diesen eigenen Anspruch. Sie wissen, dass wir uns eng mit der Region verbunden fühlen und diese weiterentwickeln. Wir entwickeln den Städtebau und die Architektur mit Augenmaß, wählen wertige Materialien aus. Die Menschen, für die wir bauen, sollen sich wohlfühlen. Ein Kunde, ganz gleich, ob Kapitalanleger oder Eigennutzer merkt, dass wir uns mit diesen Parametern intensiv beschäftigen, in Quartieren denken. Wenn es uns gelingt diese Ansprüche umzusetzen, werden die Objekte gut angenommen.

Frage: Kubus Immobilien wird in zweiter Generation von einem Familienmitglied geführt. Was unterscheidet Sie von anderen Unternehmen in der Baubranche?

Lisa Onnen: Sicher zeichnet uns der gerade formulierte eigene Anspruch an den Umgang mit Architektur und die tiefe Verbundenheit zur Region mit gleichzeitiger Neugier und Offenheit aus. Kunden wissen nun seit vielen Jahren, dass wir genau wie unsere Projekte bestandhaben. Wir sind nahbar, rennen bei Problemen nicht weg und wollen auch nach vielen Jahren noch mit Stolz an unseren Projekten entlanglaufen. Wir haben viele Käufer, die schon mehrfach bei uns gekauft haben, das empfinde ich als große Wertschätzung.

Frage: Sie haben bereits eine Vielzahl an Projekten realisiert. Welche Standorte sind heute bei Käufern ganz besonders gefragt und welche Finanzierungsmodelle?

Lisa Onnen: Bei den Standorten kann ich Ihnen keine Stadt nennen. Natürlich ist Oldenburg nach wie vor gefragt. Wir gucken uns aber vielmehr an, welche Entwicklungschancen eine Stadt, eine Region hat. Der Blick nach vorne. Wir versuchen zu antizipieren, was kommen wird. Und auch dabei gilt, jede Entscheidung prüfen wir unter der Prämisse, ob wir das Investment auch für uns persönlich machen würden. Auch wenn die Renditeerwartungen im Immobilienmarkt aktuell nicht besonders hoch sind, schätzen die Kunden die größere Sicherheit und die Entwicklungspotenziale. Hierfür sind die Mikro- und Makrolage und die Konzeption des Quartiers relevant.

Frage: Welche Rolle spielt Architektur heute bei Neubauten als Verkaufsfaktor einerseits und für den nachhaltigen Werterhalt andererseits?

Lisa Onnen: Architektur spielt immer eine wichtige Rolle. Wir haben vorhin über die Qualitäten im Quartier gesprochen, gerade diese Qualitäten der Materialien, des Städtebaus und der Architektur führen dazu, dass die Gebäude in Würde altern, dass keine Leerstände entstehen, sondern lebendige Viertel. Immer wenn uns das gelingt und wir einen vielfältigen Standort entwickelt haben, wird auch die Werterhaltung der Immobilie gegeben sein.

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