NORD/LB mit Gewinn im ersten Quartal

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat das erste Quartal 2017 mit einem Ergebnis vor Steuern von 255 Mio. Euro abgeschlossen. Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf 214 Mio. Euro. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte die Bank noch einen Vorsteuerverlust von 107 Mio. Euro verzeichnet.

  • Ergebnis vor Steuern bei 255 Mio. Euro
  • Bürkle: „Guter Start ins Jahr, noch keine Entwarnung bei Schiffskrise“
  • Schiffsfinanzierungsportfolio weiter reduziert

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat das erste Quartal 2017 mit einem Ergebnis vor Steuern von 255 Mio. Euro abgeschlossen. Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf 214 Mio. Euro. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte die Bank noch einen Vorsteuerverlust von 107 Mio. Euro verzeichnet.

„Wir sind gut ins neue Jahr gestartet. Mit diesem Ergebnis haben wir den ersten Schritt für unser Ziel gemacht, auch für das Gesamtjahr einen Gewinn zu erwirtschaften. An diesem Ziel halten wir weiterhin fest, hierfür werden wir in den kommenden Monaten hart arbeiten. Auch wenn die Geschäfte gut laufen und die Risikovorsorge zurückgegangen ist, stellt uns die Schiffskrise weiter vor große Herausforderungen. Nach wie vor können wir keine Entwarnung geben“, sagte Thomas Bürkle, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB.

„Bei der vollständigen Integration der Bremer Landesbank (BLB) in die NORD/LB sind wir auf einem guten Weg“, so Bürkle. „Wir streben die rechtliche Verschmelzung der BLB mit der NORD/LB für den 31. August 2017 an. Auch die Arbeiten an unserem Transformationsprogramm One Bank, mit dem wir den Konzern auf eine neue Grundlage stellen, schreiten planmäßig voran. Um den Konzern insgesamt nachhaltig profitabel zu machen, wollen wir bis Ende 2020 ein Kostenpotenzial von 150 bis 200 Mio. Euro heben.“ Dazu wolle der Konzern mit bis zu 1.250 Stellen weniger auskommen als heute. Hierzu stünden sämtliche Einheiten des NORD/LB-Konzerns inklusive aller Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen auf den Prüfstand. Dabei würden auch mögliche Veräußerungen in Erwägung gezogen. Bevor die Synergieeffekte des Programms One Bank voll zum Tragen kämen, seien allerdings zunächst kurzfristig erhöhte Restrukturierungskosten zu verarbeiten.


Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten drei Monate 2017

Der Zinsüberschuss lag im ersten Quartal konzernweit bei 406 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 459 Mio. Euro). Die Nettozuführungen zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft gingen deutlich auf 126 Mio. Euro (435 Mio. Euro) zurück. Sie entfallen weiterhin zum überwiegenden Teil auf den Bereich Schiffsfinanzierung. Das Schiffsfinanzierungsportfolio ist in den ersten drei Monaten des Jahres weiter zurückgeführt worden und liegt jetzt bei 15,9 Mrd. Euro.

Der Provisionsüberschuss betrug 43 Mio. Euro (54 Mio. Euro). Das Fair-Value-Ergebnis (einschließlich Hedge Accounting) belief sich auf 74 Mio. Euro (255 Mio. Euro), während das Ergebnis aus Finanzanlagen auf 51 Mio. Euro (7 Mio. Euro) anstieg. Das Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen liegt mit 3 Mio. Euro um 10 Mio. Euro über dem Wert der Vorjahresvergleichsperiode (-7 Mio. Euro).

Der Anstieg des Verwaltungsaufwands auf 318 Mio. Euro (297 Mio. Euro) ist insbesondere auf erweiterte regulatorische Anforderungen zurückzuführen. Er umfasst Aufwendungen in Höhe von 25 Mio. Euro für die Sicherungsreserve der Landesbanken sowie die EZB-Umlage. Das sonstige betriebliche Ergebnis stieg, auch begünstigt durch Sondereffekte, auf 125 Mio. Euro (minus 136 Mio. Euro). Es beinhaltet Aufwendungen für die EU-Bankenabgabe in Höhe des voraussichtlichen Jahresbeitrags von 54 Mio. Euro. Gemäß IFRS werden in der Gewinn- und Verlustrechnung Ertragssteuern in Höhe von 41 Mio. Euro (minus 14 Mio. Euro) abgebildet.

Die Cost-Income-Ratio lag im ersten Quartal 2017 bei 48,9 Prozent (47,5 Prozent), der Return-on-Equity betrug 17,8 Prozent (minus 5,2 Prozent).

Die Bilanzsumme belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 175,5 Mrd. Euro (Jahresultimo 2016: 174,8 Mrd. Euro). Der Gesamtrisikobetrag ging auf 57.789 Mio. Euro (59.896 Mio. Euro) zurück.

Die harte Kernkapitalquote (Common equity tier 1 ratio, CET 1-Quote) der NORD/LB lag per 31.03.2017 bei 10,5 Prozent (11,3 Prozent), die Gesamtkapitalquote (Total regulatory capital ratio) belief sich auf 15,2 Prozent (16,3 Prozent). Der Rückgang der Kapitalquoten gegenüber den Werten zum Jahresende 2016 erklärt sich durch eine anteilige Berücksichtigung des im April bekanntgegebenen Verlustes für das Geschäftsjahr 2016. Die NORD/LB erwartet, dass ihre Kapitalquoten in den kommenden Quartalen wieder ansteigen werden. Hierzu werden auch die positiven Effekte durch die kürzlich bekannt gegebene weitere Ausplatzierung einer Tranche der Northvest-Transaktion an institutionelle Investoren beitragen, die per 30. Juni wirksam werden. Bereits im ersten Quartal konnten die Kapitalquoten im Konzern durch ähnlich angelegte Verbriefungstransaktionen der Bremer Landesbank gestärkt werden.


PDF-Download:
Datenblatt Zwischenbericht für das erste Quartal 2017

Den Zwischenbericht 2017 finden Sie hier:
NORD/LB Berichte


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Dr. Thomas Klodt
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Über die NORD/LB
Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank gehört mit einer Bilanzsumme von 176 Mrd. EUR zu den führenden deutschen Geschäftsbanken. Zu den Kerngeschäftsfeldern zählen Strukturierte Finanzierungen im Energie- und Infrastruktursektor, die Schiffs- und Flugzeugfinanzierung, das Firmenkundengeschäft, die gewerbliche Immobilienfinanzierung, das Kapitalmarktgeschäft sowie Privat-und Geschäftskunden. Die Bank hat ihren Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg sowie Niederlassungen in Düsseldorf, Hamburg, München, Schwerin und Stuttgart. Außerhalb Deutschlands ist die NORD/LB mit einer Pfandbriefbank (NORD/LB Covered Bond Bank) in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London, New York, Singapur und Shanghai vertreten.

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