NORD/LB legt solides Halbjahresergebnis vor

Die NORD/LB hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Konzernergebnis von 290 Mio. Euro nach Steuern abgeschlossen (Vorjahresergebnis: 243 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 314 Mio. Euro (348 Mio. Euro).

  • Ergebnis nach Steuern steigt auf 290 Mio. Euro
  • Sondereffekte von rund 180 Mio. Euro verarbeitet
  • Kapitalquoten verbessert, Bilanzsumme weiter zurückgeführt

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Konzernergebnis von 290 Mio. Euro nach Steuern abgeschlossen (Vorjahresergebnis: 243 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 314 Mio. Euro (348 Mio. Euro).

„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung des ersten Halbjahres. Obwohl wir die Bilanzsumme weiter zurückgeführt haben, sind wir besonders bei den Erträgen vorangekommen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der NORD/LB, Dr. Gunter Dunkel. „Trotz negativer Sondereffekte von insgesamt rund 180 Mio. Euro haben wir das Ziel, das Vorjahresergebnis erneut zu verbessern, bereits zum Halbjahr erreicht. Die Rahmenbedingungen bleiben allerdings herausfordernd, wir setzen daher weiter auf unser bewährtes, stabiles Geschäftsmodell und entwickeln dieses strategisch weiter.“

Der Zinsüberschuss betrug im ersten Halbjahr konzernweit genau 1.000 Mio. Euro (Vorjahr: 995 Mio. Euro). Trotz Niedrigzinsumfelds stieg er damit erneut leicht an. Die Nettozuführungen zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft blieben mit 210 Mio. Euro (224 Mio. Euro) stabil. Sie werden weiterhin im Wesentlichen durch das Schiffsfinanzierungs-Segment geprägt.

Der Provisionsüberschuss legte deutlich auf 111 Mio. Euro (84 Mio. Euro) zu. Das Fair-Value-Ergebnis (einschließlich Hedge Accounting) belief sich auf 95 Mio. Euro (105 Mio. Euro). Das Ergebnis aus Finanzanlagen sank auf 26 Mio. Euro (50 Mio. Euro). Das Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen sank auf minus 59 Mio. Euro (minus 8 Mio. Euro) und wurde im Wesentlichen durch eine außerordentliche Abschreibung auf eine Beteiligung in Höhe von 79 Mio. Euro beeinflusst.

Der Verwaltungsaufwand lag zur Jahresmitte bei 562 Mio. Euro (557 Mio. Euro). Erfolgen aus dem bankinternen Effizienzsteigerungsprogramm steht die ab 2015 bestehende Beitragspflicht zur Sicherungsreserve der Landesbanken gegenüber, die mit einem Mehraufwand von 25 Mio. Euro zu Buche schlägt. Das sonstige betriebliche Ergebnis blieb mit minus 80 Mio. Euro (minus 84 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau. Hier sind Rückstellungen für die neue EU-Bankenabgabe in Höhe von rund 70 Mio. Euro enthalten, die bereits im ersten Quartal erfasst wurden. Das Umstrukturierungsergebnis belief sich auf minus 7 Mio. Euro (minus 12 Mio. Euro). Gemäß IFRS werden in der Gewinn- und Verlustrechnung zudem Ertragssteuern in Höhe von 24 Mio. Euro (105 Mio. Euro) abgebildet.

Die Cost-Income-Ratio lag im ersten Halbjahr 2015 bei 52,7 Prozent (51,0 Prozent), der Return-on-Equity bei 8,7 Prozent (9,1 Prozent).

Die Bilanzsumme konnte trotz der starken Dollar-Entwicklung weiter zurückgeführt werden und belief sich zum Ende des ersten Halbjahres auf 190,1 Mrd. Euro (Jahresultimo 2014: 197,6 Mrd. Euro). Der Gesamtrisikobetrag (früher: risikogewichtete Aktiva) sank leicht auf 68,9 Mrd. Euro (69,2 Mrd. Euro). Die harte Kernkapitalquote (Common equity tier 1 ratio) stieg auf 11,2 Prozent (10,7 Prozent), die Gesamtkapitalquote (Total regulatory capital ratio) verbesserte sich auf 14,6 Prozent (13,2 Prozent). Die Leverage Ratio stieg auf 3,9 Prozent (3,5 Prozent).

„Das erste Halbjahr war geprägt durch eine sehr solide Entwicklung bei den Erträgen aus klassischem Bankgeschäft einerseits und Sondereffekten wie Bankenabgabe, Sicherungsreserve und eine Beteiligungsabschreibung andererseits. Wir gehen davon aus, dass sich die Bank bei den Erträgen auch im zweiten Halbjahr kontinuierlich weiterentwickelt, wenngleich man das Ergebnis für die ersten sechs Monate nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen darf. Auch in der Schiffsfinanzierung sind wir im Vorjahresvergleich bei steigenden Erträgen und sinkender Risikovorsorge weiter vorangekommen. Hier zeigt sich die konsequente Transformation unseres Schiffsportfolios. Gleichzeitig sind wir aber darauf vorbereitet, dass es im Zuge der Schiffskrise zu weiteren Risikovorsorgen kommen wird. Zudem wächst das Interesse von institutionellen Investoren an unseren Spezialfinanzierungsbereichen, so dass wir unsere Position als Anbieter alternativer Kapitalanlagen weiter ausbauen werden“, betonte Dunkel.


PDF-Download:
Datenblatt Konzernabschluss für das erste Halbjahr 2015

Den Zwischenbericht zum 30. Juni 2015 finden Sie hier:
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