Größte Unternehmen in Niedersachsen mit erneutem Umsatzwachstum

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat heute ihre Studie zur Entwicklung der 100 größten Unternehmen in Niedersachsen vorgelegt. Demnach haben die niedersächsischen Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2023 ihre Umsätze weiter ausgeweitet. Insgesamt berichteten die 100 größten niedersächsischen Unternehmen über einen Zuwachs ihrer Umsätze um rund sieben Prozent. Gleichzeitig hat sich die Beschäftigtenzahl bei diesen Unternehmen kaum verändert. In 2023 erhöhte sich die Zahl der Mitarbeitenden leicht um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

  • NORD/LB präsentiert Rangliste der 100 größten Unternehmen
  • Erneuter Umsatzanstieg bei den größten Unternehmen des Bundeslandes
  • Zahl der  Beschäftigtenzahl legt leicht zu
  • Unternehmen mit verhaltenem Ausblick für 2024

„Im Berichtsjahr 2023 ist die Umsatzentwicklungen der großen niedersächsischen Unternehmen insgesamt sehr positiv verlaufen. Die meisten Unternehmen konnten zum Teil deutliche Umsatzzuwächse erzielen. Damit haben sie den erfreulichen Trend der letzten Jahre erneut bestätigt“, sagte Christoph Dieng, Vorstandsmitglied der NORD/LB anlässlich der Veröffentlichung der Studie. „Uns ist bewusst, dass wir es aktuell mit einem anspruchsvollen konjunkturellen Umfeld zu tun haben und dass viele Branchen zusätzlich vor der Transformation ihrer Geschäftsmodelle hin zu mehr Nachhaltigkeit stehen. Für uns als NORD/LB ist klar, dass wir unsere Kundinnen und Kunden hierbei unterstützen und begleiten. Gerade unserem Heimatmarkt Niedersachsen fühlen wir uns dabei ganz besonders verpflichtet“, so Dieng weiter.

Erneuter Umsatzanstieg in vielen Bereichen

Das in der Studie betrachtete Geschäftsjahr 2023 war bei vielen der analysierten Unternehmen von einem deutlichen Umsatzplus gekennzeichnet. Der Gesamtumsatz aller 100 betrachteten Unternehmen hat sich um rund sieben Prozent auf 548 Mrd. Euro erhöht. Die Liste der umsatzstärksten Unternehmen des Bundeslandes wird dabei wie in den Vorjahren vom VW-Konzern angeführt. Mit einem Umsatzwachstum von über 15 Prozent auf rund 322,3 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023 führt der Volkswagen-Konzern die Umsatzliste erneut deutlich an. Auf Platz zwei folgt die Continental AG, die ihren Umsatz im vergangenen Jahr um mehr als 16 Prozent auf 41,4 Mrd. Euro erhöht hat.  Dem Automobilzulieferer folgt der Touristikkonzern TUI, der seinen Umsatz um fast 25 Prozent auf rund 20,7 Mrd. Euro gesteigert hat. Die TUI AG hat ihre Erholung nach dem coronabedingten Umsatzeinbruch damit weiter fortgesetzt. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Salzgitter AG sowie die EWE AG.  

Strukturelle Unterschiede bei regionaler Verteilung

Die regionale Verteilung zeigt, dass das Gebiet der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg auch weiterhin den Raum mit der höchsten Dichte großer Unternehmen darstellt. Mehr als die Hälfte der 100 größten Unternehmen haben hier ihren Sitz. Innerhalb der Metropolregion dominiert die Landeshauptstadt Hannover mit insgesamt 24 Großunternehmen. Darüber hinaus haben in den Umlandgemeinden weitere sieben große Unternehmen ihren Sitz. Den zweiten regionalen Schwerpunkt Niedersachsens stellt der Raum Osnabrück dar. Im Jahr 2023 weist die Stadt Osnabrück neun Eintragungen auf. Vier weitere Großunternehmen haben im Osnabrücker Umland ihren Sitz.

Verhaltener Ausblick für 2024

Im Rahmen der NORD/LB-Studie hatten die gelisteten Unternehmen zudem die Möglichkeit, eine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 abzugeben. Mit Blick auf die Umsatzentwicklung bleiben die meisten Unternehmen vorsichtig. Dr. Martina Noß, Leiterin des Bereichs Research/Volkswirtschaft der NORD/LB, erklärte: „Die Unternehmen, die eine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr abgegeben haben, rechnen mit einem Umsatzrückgang um durchschnittlich rund 2 Prozent.“

„Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen überrascht der verhaltene Ausblick der niedersächsischen Unternehmen nicht“, sagte NORD/LB-Chefvolkswirt Christian Lips. „Die Vielzahl geopolitischer Krisenherde – allen voran der anhaltende Krieg in der Ukraine – und die damit verbundene Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung drücken auf die Stimmung. Trotz der neuen politischen Unwägbarkeiten gibt es aber auch ein paar gute Nachrichten: Die EZB wird ihre geldpolitische Lockerung fortsetzen. Mit weiter sinkenden Leitzinsen erhalten die Unternehmen und Verbraucher im kommenden Jahr zumindest von der Zinsseite eine Entlastung, mit positiven Auswirkungen auf das Investitionsumfeld und den Konsum“, so Lips.


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Über die NORD/LB

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank gehört zu den führenden deutschen Geschäftsbanken. Als öffentlich-rechtliches Institut ist sie Teil der S-Finanzgruppe. Zu den Kerngeschäftsfeldern zählen Firmenkunden, Spezialfinanzierungen im Energie- und Infrastruktursektor sowie für Flugzeuge, die Finanzierung von Gewerbeimmobilien über die Deutsche Hypo, das Kapitalmarktgeschäft, das Verbundgeschäft mit den Sparkassen sowie Privat- und Geschäftskunden einschließlich Private Banking. Die Bank hat ihren Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg und verfügt über Niederlassungen in Bremen, Oldenburg, Hamburg, Schwerin, Düsseldorf und München. Außerhalb Deutschlands ist die NORD/LB mit einer Pfandbriefbank (NORD/LB Covered Bond Bank) in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London, New York und Singapur vertreten.

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