Zum bereits achten Mal gelingt der Sparkassen-Finanzgruppe heute eine Aufstockung der jährlichen Kreditpooling-Transaktion.
Der Sparkassen-Kreditbasket XXI (S-KB XXI) war im vergangenen November mit gut einer halbe Milliarde Euro Poolvolumen gestartet und wird nun um 30 Prozent, das entspricht 150,6 Millionen Euro, auf ein Gesamtvolumen von 652,9 Mio. Euro erhöht – eine Steigerung von über 16 Prozent gegenüber dem S-KB XX.
34 Sparkassen haben insgesamt zusätzliche 67 Adressen zur Absicherung für zweieinhalb bis viereinhalb Jahre eingebracht. Davon hatten neun Häuser den Starttermin im November 2024 noch nicht nutzen können, so dass sich die Zahl der Teilnehmer auf 62 Sparkassen erhöht. Erfreulicherweise hat sich der Kreis der Institute, die den Sparkassen-Kreditbasket regelmäßig als Kreditportfolio-steuerungsinstrument nutzen, um zwei Sparkassen vergrößert.
Die Aufstockung verbessert zugleich die Granularität des aus nun 258 Adressen bestehenden Portfolios sowie den Branchenmix. Die Anzahl der Branchen steigt von 85 auf 99, während das Gewicht der größten Branche von 6,01 Prozent auf 5,50 Prozent sinkt. Das gemeinsame Ziel ist, die Diversifikation innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe besser für jeden Teilnehmer nutzbar zu machen.
Parallel zur Aufstockung laufen wie immer die Vorbereitungen für die nächste Transaktion. Der S-KB XXII startet erneut Mitte November und wird mit einem Poolvolumen in ähnlicher Größenordnung erwartet.
In dem aktuell sehr herausfordernden Umfeld, in dem sich ihre Unternehmenskunden bewegen, nutzen die teilnehmenden Sparkassen das Instrument verstärkt, um sich vor potenziellen großen, unerwarteten Ausfällen im mittelständischen Firmenkreditgeschäft zu schützen. Zudem lässt sich durch den gezielten Einsatz des Poolings als Besicherungsinstrument der Kreditvergabespielraum bei einzelnen großen Kunden aufrechterhalten oder erweitern. Dies gewinnt in Zusammenhang mit der Transformationsfinanzierung zusätzlich an Bedeutung.
Sparkassen übertragen im Rahmen des Kreditbaskets Adressenausfallrisiken großer gewerblicher Kreditengagements mittels Kreditderivaten auf ein Portfolio und investieren im Gegenzug anteilig in dieses breit diversifizierte Portfolio. Etwaige Ausfälle bei auf diese Weise abgesicherten Kreditrisiken müssen somit nicht mehr von der einzelnen Sparkasse getragen werden, sondern verteilen sich als kleine Beträge auf alle investierenden Sparkassen. Die Transaktion wird wie in jedem Jahr von BayernLB, Helaba, LBBW, NORD/LB sowie SaarLB arrangiert und von den regionalen Sparkassenverbänden und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begleitet. Administratoren des Kreditbaskets sind die BayernLB und die Helaba.